2025
TypologieTypology: Historischeshistorical , Infrastrukturinfrastucture , Landschaftlandscape
Zwischen Heimat und Neubeginn – Kirchenlandschaften im Braunkohlegebiet Garzweiler II
Diese fotografische Serie widmet sich den tiefgreifenden Veränderungen in der Kulturlandschaft des rheinischen Braunkohlegebiets Garzweiler II. Über Jahrzehnte hinweg prägten großflächige Umsiedlungen das Leben zahlreicher Dorfgemeinschaften. Besonders sichtbar wird dieser Wandel an den Kirchen – Zentren geistlichen und sozialen Lebens.
Im Fokus stehen die Orte Keyenberg (alt), Kuckum, Beverath und Holzweiler, die dem Tagebau weichen sollten oder bereits verlassen wurden und nun – nach jüngsten Entscheidungen – teils wieder bewohnt werden dürfen. Daneben werden die neuen Siedlungen
Zwischen Heimat und Neubeginn – Kirchenlandschaften im Braunkohlegebiet Garzweiler II
Diese fotografische Serie widmet sich den tiefgreifenden Veränderungen in der Kulturlandschaft des rheinischen Braunkohlegebiets Garzweiler II. Über Jahrzehnte hinweg prägten großflächige Umsiedlungen das Leben zahlreicher Dorfgemeinschaften. Besonders sichtbar wird dieser Wandel an den Kirchen – Zentren geistlichen und sozialen Lebens.
Im Fokus stehen die Orte Keyenberg (alt), Kuckum, Beverath und Holzweiler, die dem Tagebau weichen sollten oder bereits verlassen wurden und nun – nach jüngsten Entscheidungen – teils wieder bewohnt werden dürfen. Daneben werden die neuen Siedlungen Neu-Borschemich, Neu-Immerath und Neu-Keyenberg gezeigt. Die Fotografien dokumentieren nicht nur die Kirchen selbst, sondern auch ihr Umfeld: Straßenräume, Nachbarschaften und die neu entstandene Ordnung der Dörfer.
Die Fotografien machen den Strukturwandel der Dörfer sichtbar: mittelalterliche Backsteinkirchen und gewachsene Ortsbilder stehen den klar geplanten Neubausiedlungen gegenüber. Die nüchterne Schwarz-Weiß-Darstellung schärft den Blick für Unterschiede und Parallelen und erlaubt es, die Veränderung nicht nur architektonisch, sondern auch in ihrer Wirkung auf das Lebensgefühl nachzuvollziehen.
Die Serie lädt ein über Fragen von Heimat, Erinnerung und Identität nachzudenken: Was bleibt, wenn ein Dorf verschwindet? Und wie fühlt sich ein Neubeginn an, wenn selbst der Kirchturm ein anderer ist?
So wie der heilige Martin – Schutzpatron der Borschemicher Bruderschaft und Sinnbild des Teilens und der Nächstenliebe – bis heute in Martinszügen und Bräuchen der Region lebendig ist, spiegeln auch diese Kirchenbilder die Suche nach Zusammenhalt wider: zwischen der Erinnerung an das Verlorene und der Hoffnung auf einen neuen Ort, der jetzt auch wieder der „Alte“ sein kann.
Neu-Borschemich, Neu-Immerath und Neu-Keyenberg gezeigt. Die Fotografien dokumentieren nicht nur die Kirchen selbst, sondern auch ihr Umfeld: Straßenräume, Nachbarschaften und die neu entstandene Ordnung der Dörfer.
Die Fotografien machen den Strukturwandel der Dörfer sichtbar: mittelalterliche Backsteinkirchen und gewachsene Ortsbilder stehen den klar geplanten Neubausiedlungen gegenüber. Die nüchterne Schwarz-Weiß-Darstellung schärft den Blick für Unterschiede und Parallelen und erlaubt es, die Veränderung nicht nur architektonisch, sondern auch in ihrer Wirkung auf das Lebensgefühl nachzuvollziehen.
Die Ausstellung lädt ein über Fragen von Heimat, Erinnerung und Identität nachzudenken: Was bleibt, wenn ein Dorf verschwindet? Und wie fühlt sich ein Neubeginn an, wenn selbst der Kirchturm ein anderer ist?
So wie der heilige Martin – Schutzpatron der Borschemicher Bruderschaft und Sinnbild des Teilens und der Nächstenliebe – bis heute in Martinszügen und Bräuchen der Region lebendig ist, spiegeln auch diese Kirchenbilder die Suche nach Zusammenhalt wider: zwischen der Erinnerung an das Verlorene und der Hoffnung auf einen neuen Ort, der jetzt auch wieder der „Alte“ sein kann.